Wie ist die Idee entstanden

Der Ursprung des Pavillons liegt im Weg der Weltreligionen, den wir auf dem Gelände unserer Fachklinik schon seit ein paar Jahren errichtet haben. Dort haben wir für die verschiedenen Religionen Andachtsplätze gestaltet, die durch einen Rundgang verbunden sind. Der Pavillon ist für uns die Weiterentwicklung dieses interreligiösen und transkonfessionellen Dialogs, den wir mit dem Weg der Weltreligionen begonnen haben.

 

Der Pavillon der Religionen ist so aufgebaut, dass es sechs Bereiche gibt, fünf für die Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus und einen Bereich für eine offene religionsungebunde Spiritualität, mit der sich immer mehr Menschen heutzutage verbunden fühlen. In der Mitte des Pavillons befindet sich eine Lichtsäule, die für das Verbindende der Religionen stehen kann: das göttliche Licht, die Hoffnung, das Gemeinsame jeder Religiosität und Spiritualität.

Zu unserem Grundkonzept gehörte von Anfang an die Einbeziehung der religiösen und spirituellen Dimension in die Psychotherapie. In unserem ganzheitlichen Ansatz wollen wir alle wesentlichen Dimensionen und Bereiche des Menschseins ansprechen und integrieren. Wir halten das Religiöse und Spirituelle für eine wesentliche und unverzichtbare Perspektive im menschlichen Leben. Dabei sind wir schon immer und grundsätzlich offen für alle Religionen und spirituellen Wege gewesen. Wir haben Mitarbeiter, für die Religiosität oder Spiritualität wichtig ist oder die zumindest offen dafür sind, sich aber nicht missionarisch oder dogmatisch verhalten.

Auch unsere Mitarbeiter gehören verschiedenen Orientierungen an und wirken im Gesamtkonzept konstruktiv zusammen.

Wir haben viele religiöse und spirituelle Elemente in unseren Therapiealltag integriert: Momente der Besinnung, der Stille, des Innehaltens, Methoden der Meditation, der Achtsamkeit, der Andacht und des Gebets, Übungen zur Öffnung für spirituelle oder transpersonale Erfahrungen. Seit vielen Jahren arbeiten wir mit der katholischen und evangelischen Kirche im Rahmen der Seelsorge auf der Basis einer Offenheit für alle religiösen Orientierungen zusammen. Wir bieten Hilfe für Menschen in religiösen und spirituellen Krisen oder Störungen, die durch religiöse oder spirituelle Praxis entstanden sind, gleich welcher Art und welche religiöse Orientierung diese Menschen haben.

Idee der Mitte

Die Mitte ist durch eine senkrechte Lichtsäule gestaltet. Sie symbolisiert die uns überschreitende göttliche Kraft, das Gemeinsame jeder Religion und Spiritualität. Sie vereint alle Ecken des Pavillons in einer Rundung und Öffnung.